Juni 1967
Einweihung "Unterbachstadion": Im Jahre 1960 wurde mit dem Bau des heutigen Stadions begonnen. Um dieses Stadion sollte sich ein ganzes Sportzentrum gruppieren.
Dass diese weitsichtige Planung aufging, kann heute von jedem Bürger festgestellt werden. Die offizielle Einweihung des Stadionplatzes erfolgte im Rahmen einer Sportwoche, die vom 24.06. -
02.07.1967 stattfand. Höhepunkt war das Spiel zwischen 1860 München - Neftjanik Baku.
Juni 1967
Beginn der "Großen Spiele". Unter der Leitung von Ehrenmitglied Manfred Ulmer und Hermann Willi Meier, dem damaligen Redakteur des "Heuberger Bote" mit exzellenten Verbindungen in der
Fußballszene, bildete sich im Jahre 1967 ein Ausschuss, der sich zum Ziel setzte, prominente Sportler bzw. Mannschaften nach Spaichingen zu holen. Mannschaften wie 1860 München, Neftjanik Baku,
Bayern München, AC Mailand, Hamburger SV, VfB Stuttgart, Bor. Mönchengladbach, 1. FC Köln, Rapid Wien, Red Stars Paris, Stuttgarter Kickers, FC Zürich und Leeds United.
Das erste Spiel fand aus Anlass der Stadioneinweihung statt. Der damalige Deutsche Meister 1860 München gewann gegen die sowjetische Mannschaft Neftjanik Baku 4:2. Das Spiel war das bisher beste
in Spaichingen, und Baku war die erste sowjetische Fußballmannschaft, die zu einem Freundschaftsspiel in den Westen ausreisen durfte. Damals ein Politikum.
Es waren schöne und torreiche Spiele. Hier einige Ergebnisse der "Großen Spiele":
Bor. Mönchengladbach - FC Zürich 3:1
Hamburger SV - Stuttgarter Kickers 5:2
Bayern München - AC Mailand 5:5
1. FC Köln - Red Stars Paris 3:0
Bor. Mönchengladbach - Rapid Wien 2:1
VfB Stuttgart - Leeds United 1:1.
1967 - 1971
1. Vorsitzender Reinhard Schlecht.
1969
Im Jahre 1969 fand das bis damals größte Juniorenturnier in den Städten Singen, Konstanz, Friedrichshafen und Spaichingen statt. Teilnehmende Mannschaften: Athletico Madrid, Roter Stern Belgrad,
FC Zürich, Eintracht Frankfurt, AC Bologna, Vasa Budapest, Hannover 96, VfB Friedrichshafen, FC Santos, Rapid Bukarest, Hamburger SV, FA Burnley, Dukla Prag, VfL Bochum, FDN Tunis und viele mehr.
Das Endspiel zwischen Roter Stern Belgrad und Eintracht Frankfurt (0:1) wurde original im Deutschen Fernsehen aus dem "Unterbach Stadion Spaichingen" übertragen!
1971 - 1984
1. Vorsitzender Frieder Schumacher.
08.06.1973
Aufnahme der Abteilung "Sportabzeichen" in den Sportverein als Nachfolgerin der 1924 gegründeten Leichtathletikabteilung. Sie wurde im Bereich Freizeit- und Breitensport gegründet. Wenig später
als Unterabteilung "Ohne Stoppuhr und Bandmaß". Heute heißt die Sparte "Freizeitsport". Angegliedert sind der Sparte mittlerweile die Damengymnastik-, die Diabetiker- und die Walkinggruppe. Eine
freizeitorientierte Gruppe überhaupt. Der Sportverein Spaichingen 08 e.V. kann stolz auf diese Sparte sein. Erster Abteilungsleiter war von 1973-1974 Klaus Schmid; seit 1974 Heinrich Aicher. Von
1969-1973 führte Hans Honer die Gruppe, bevor sie im SV Spaichingen als Sparte aufgenommen wurde.
Pfingsten 1973
Die Krönung der "Großen Spiele" war am Pfingstmontag 1973. Bayern München spielte vor 15.000 Zuschauern im Stadion Unterbach gegen den AC Mailand. Bei Mailand spielte u.a. Karlheinz Schnellinger,
damaliger Nationalspieler. Bayern kam zwei Tage nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft komplett mit allen Nationalspielern: Sepp Maier, Franz Beckenbauer, Paul Breitner, Gerd Müller, Uli
Hoeneß und Georg Schwarzenbeck! Das Spiel zweier europäischen Spitzenmannschaften endete 5:5. Für Spaichingen und Umgebung ein Erlebnis besonderer Art.
23.06.1976
Aufnahme der neuen Sparte "Badminton". Bereits am 25.11.1975 stellte Rainer Eyrich den Antrag beim SV Spaichingen, eine Abteilung "Badminton" in dessen Sportprogramm aufzunehmen. Rainer Eyrich
war es auch, der die in unserer Umgebung relativ unbekannte Sportart "Badminton" vorstellte und großen Anteil daran hat, dass diese Sportart heimisch werden konnte. Die Aufnahme in den
Baden-Württembergischen Badmintonverband (BWBV) erfolgte am 01. April 1976. Am 23.06.1976 wurde Rainer Eyrich zum Spartenleiter gewählt. Diese rührige Abteilung ist zwischenzeitlich ein fester
Bestandteil des SV Spaichingen.
1979
Nach über 29-jähriger Zugehörigkeit zur II. Amateurliga erfolgt der bittere Abstieg in die Bezirksliga.
09.02.1979
Einweihung "Manfred-Ulmer-Sportheim. Nach einjähriger Bauzeit mit viel Eigenleistung konnte am 09.02.1979 das bis dahin wohl bedeutendste Ereignis im Sportverein Spaichingen eingeweiht werden.
Viele aktive und passive Mitglieder sowie Spaichinger Geschäftsleute und insbesondere unser SVS-Ehrenmitglied Manfred Ulmer halfen mit, das Werk zu vollenden. Mit dem Sportheim wurde ein
Kommunikationszentrum für die Bevölkerung von Spaichingen und der Umgebung geschaffen. Der Bau des Sportheimes ist wohl eine der wichtigsten und größten Zukunftsinvestitionen, die der SV
Spaichingen in seiner bisherigen Geschichte getätigt hat.
16.-19.06.1983
75 Jahre SV Spaichingen 08 e.V. 1908 - 1983: Im Rahmen einer Sportwoche wurde das 75-jährige Vereinsjubiläum gebührend gefeiert. Der SV Spaichingen zählt im Jubiläumsjahr 854 Mitglieder und ist
einer der größten Vereine in der Primstadt.
1982/1983
Meister in der Bezirksliga Schwarzwald und damit Aufsteiger in die Landesliga; gleichzeitig Bezirkspokalsieger. Ein schönes Geschenk zum 75-jährigen Vereinsjubiläum.
1984/85
Bitterer Abstieg in die Bezirksliga nach einem Entscheidungsspiel in Öschelbronn. Gleichzeitig wurde die II. Mannschaft des SV Spaichingen Meister in der Kreisliga B und stieg in die Kreisliga A
auf. Freude und Trauer in einer Spielrunde.
1984 - 1986
1. Vorsitzender Gerhard Klöck.